Donnerstag, 12. Mai 2011

Verdacht der Straftat?

Wenn man einen Onlineshop hat, der mit Markenprodukten relativ günstig aufgestellt ist, zieht man bekanntlich die Geiz-ist-Geil Fraktion an. Ist ja nichts "schlimmes", die Leute brauche ich und mit denen verdiene ich meine Taler. Ich habe zum gesamten Projekt mittlerweile ein wenig Abstand bekommen und nehme mir das nicht mehr so zu Herzen, aber hin und wieder ist auch wieder ein Kandidat dabei, bei dem ich ausflippen könnte.

Kunde XY bestellt vergangenes Jahr im Oktober bei uns Waren im Gesamtwert von rund 2.000€. Alles schön, alles gut! Nach einem Monat habe ich den Kunden angeschrieben und gefragt ob noch Interesse besteht oder wir seinen Auftrag canceln können. (Wird ja schließlich reserviert) Darauf gab es leider keine Antwort!

Jetzt kommt's: der Kunde hat sich in dieser Woche telefonisch gemeldet, sich beschwert das er immer noch nicht beliefert wurde, obwohl er ja schon im Oktober 2010 bezahlt hätte. Seither hat er uns angeblich tonnenweise E-Mails geschrieben, ca. 3x Einschreiben, er hätte angerufen und und und und. Ich habe erstmal Pauschal gefragt ob er vielleicht noch woanders eingekauft hat, könnte ja sein, das er einen besseren Preis gefunden hat. Aber war wohl nicht so! Er drohte im weiteren Verlauf mit Strafanzeige (er hegt den Verdacht einer Straftat, beziehungsweise Verdacht des Betrugs), bösen Beiträgen in Internet-Foren, Meldung bei der IHK, Meldung bei Trusted-Shops etc. pp.

Ich habe ihn gebeten, dies schriftlich zu verfassen. Es kam eine E-Mail an, in der er ohne Punkt oder Komma eine Aneinanderreihung von Beleidigungen verfasst hat.

Soll ich mich jetzt damit rumärgern? Meinen Anwalt beauftragen?

Oder ob ich ihn auch anzeigen soll wegen dem "Verdacht des Betrugs"? Er möchte ja schließlich das Geld von uns! ;-)

Ich glaube aber, ich sehe dem gelassen entgegen und warte auf das Anschreiben seines Anwalts bzw. auf Post der Polizei.

1 Kommentar:

  1. Armseliger Versuch. Leider hilft eien Anzeige nicht.
    Besser, Du spendest für einen Rechtshilfefonds für einen Shopbetreiber, der das Problem in die eigenen Hände genommen hat, das wirkt.

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